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Gesellschaft für Phytotherapie e.V. |
Pressemitteilung
Süße Weihnachten mit Gesundheitswert
Gesundheitliche Wirkungen von Weihnachtsgewürzen
Duftende Plätzchen, adventliche Dekoration und wärmende Getränke sind fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Sie befriedigen die Naschlust, wecken Erinnerungen und Gefühle. Die Gesellschaft für Phytotherapie weist auf den gesundheitlichen Nutzen der „Weihnachtsgewürze“ hin.
Zimtsterne, Gewürznelken, Zitrone, Orange, Bergamotte, Weihrauch, Myrrhe und sogar der Tannenbaum leisten mit ihren verschiedenen Inhaltsstoffen besonders in der kalten Jahreszeit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit. Zwei Beispiele seien näher ausgeführt:
Entwarnung für Zimtsterne
Zimtsterne scheinen für viele in unerreichbare Ferne gerückt. Alle Jahre wieder wird vor Cumarin in Zimt gewarnt. Die Gesellschaft für Phytotherapie gibt jedoch Entwarnung: Dass diese Substanz möglicherweise die Leber schädigt und eventuell Krebs auslöst, zeigt sich ausschließlich in Experimenten mit Nagetieren. Deren Stoffwechsel verarbeitet Cumarin ganz anders als der Mensch. In der Nagerleber wird Cumarin in das hoch reaktive Cumarin-3,4-Epoxid umgewandelt. Beim Menschen wird Cumarin dagegen zum völlig unbedenklichen 7-Hydroxycumarin abgebaut und ausgeschieden. Damit können in der Weihnachtsbäckerei und zur (essbaren) Dekoration sowohl der cumarinfreie Ceylon-Zimt (Cinnamomum ceylanicum Nees) als auch der cumarinhaltige Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia (L.) D. Don) bedenkenlos verwendet werden.
In der Phytotherapie wird Zimt bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Er wirkt außerdem antibakteriell und hemmt Pilzwachstum. Auch eine Blutzucker senkende Wirkung ist beschrieben. Allerdings reichen die bisherigen Studienergebnisse noch nicht aus, um eine arzneiliche Empfehlung von Zimt bei Diabetes zu geben. Als Ergänzung zuckerreicher Plätzchenrezepte ist Zimt auf jeden Fall empfehlenswert.
Nelken als Arzneimittel
Gewürznelken (Syzygium aromaticum (L.) Merr. & L.M.Perry) gelten als Geheimtipp bei Zahnschmerzen. Das im ätherischen Öl enthaltene Eugenol wirkt nachweislich bei Schmerzen – und besonders gut bei Zahnschmerzen. Damit lässt sich die Zeit bis zum Arztbesuch besser überbrücken. Der Bestandteil Eugenol fördert die Wundheilung. Auch bei schwereren Erkrankungen wie Komplikationen nach einer Zahnentfernung kann es unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. Darüber hinaus werden arzneiliche Zubereitungen aus Nelken bei Erkältungen und das Nelkenöl in der Aromatherapie verwendet.
So erkennen Sie die Qualität von Nelken: „Stehen“ sie mit dem Stiel nach unten im Wasser oder gehen ganz unter, stimmt die Qualität. Minderwertige Ware schwimmt flach liegend an der Oberfläche
Ob gemahlen im Weihnachtsgebäck oder als „Nägel“ in Orangen dekoriert: Nelken tragen wesentlich zur Weihnachtsstimmung bei.
Pressekontakt: Silke Cameron, Kenny Kuchta, Gesellschaft für Phytotherapie, info@phytotherapie.de
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Text: Weihnachtsapotheke
© Kenny Kuchta, Silke Cameron
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