Die GPT unterstützt die Ausbildung von Phytotherapeuten in Togo: Spenden erbeten!

Die Gesellschaft für Phytotherapie hatte im Frühjahr 2023 eine Einladung zu einem Symposium des „Centre Omnithérapeutique Africain“ (COA) in Togo, einem Land in Westafrika erhalten. In Lomé, der Hauptstadt von Togo, ist mit dem „Centre Omnithérapeutique Africain“ (COA) in den letzten 10 Jahren ein Gesundheitszentrum mit ambulanter Sprechstunde und stationären Betten sowie eigener Produktion von pflanzlichen afrikanischen Medikamenten etabliert worden. Es wird geleitet von einer bayerischen Ärztin gemeinsam mit ihrem togolesischen Ehemann, der ausgebildeter Phytotherapie-Experte ist. Die beiden leisten herausragende Arbeit. 

Das COA betreibt Forschung und Lehre im Bereich der afrikanischen traditionellen Medizin und bietet einen Masterstudiengang in diesem Sektor an. Das COA stößt damit in eine Lücke, die von der Ausbildung an medizinischen Instituten nicht abgedeckt wird. Vor allem in den ländlichen Gebieten abseits der Küste mit der Hauptstadt Lomé haben viele Patienten wenig bis keinen Zugang zu Ärzten und Apotheken. Sie besuchen daher traditionelle Heiler, die auf einen über Generationen übermittelten Wissensschatz zurückgreifen.

Ziel des COA ist es, dieses tradierte Wissen mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, und Mittel mit nachweisbaren Effekten der Therapie zugänglich zu machen. Natürlich stößt das COA dabei auch auf Schwierigkeiten: einerseits von der konventionellen Medizin, die, ähnlich wie in Deutschland, der Verwendung pflanzlicher Arzneimittel grundsätzlich kritisch gegenübersteht, und andererseits von den Heilern, die ihre Rezepturen nicht einfach so aus der Hand geben wollen.


Vorstellung der botanischen Sammlung des COA


Stampfen der Yamswurzeln in einem Mörser aus dem Holz von Erythrophleum guineense (Fabaceae), um daraus „Fufu“, ein Art Dampfnudel, zu machen.

Der akademische Betrieb des COA

Das COA bietet, wie bereits erwähnt, einen Masterstudiengang an. Das Institut ist dabei breit aufgestellt und bietet Ausbildungen mit verschiedenen Schwerpunkten an. Das COA verfügt über

  • Eine Hochschule für Wissenschaft und Praxis traditioneller und moderner Medizin
  • Eine Klinik für Traditionelle und Moderne Medizin
  • Gärten und Konservatorien für afrikanische Arzneipflanzen
  • Eine Abteilung für Forschung und Produktentwicklung

Neben dem Abschluss in moderner und traditioneller Medizin ist daher auch das Studium des Bioingenieurswesen für Medizin und Umwelt möglich.


Die Delegation der GPT mit Phytotherapie-Studenten am COA

Weihnachtsspende für medizinisches Ausbildungsprogramm in Lomé, Togo

Die Menschen in Togo leben in Hinblick auf Infrastruktur, Bildungssystem und Gesundheitssystem unter prekären Bedingungen (aktuell stehen jährlich 13 Euro und 0,0003 Ärzte pro Patient zur Verfügung). Am COA konnte neben dem Aufbau eines qualifizierten Teams auch sehr erfolgreich ein Ausbildungsprogramm für medizinisches Hilfspersonal (MFA/Krankenschwester) etabliert und akkreditiert werden, durch das schon 18 junge Menschen ausgebildet wurden und eine qualifizierte Arbeit gefunden haben.

Die Kosten eines solchen Studiums sind zwar nach deutschen Maßstäben gering, für viele Studenten bei ca. 1300 € pro Studienjahr aber schwer erschwinglich. Daher bittet das COA um Spenden für Stipendien vor allem für die Bachelorstudiengänge, wobei auch Teilstipendien wie einer 25%-Finanzierung willkommen sind, selbstverständlich gegen Spendenbescheinigung. Mit einer Spende von € 325 können Sie ein solches Teilstipendium voll finanzieren, mit einer Spende von € 32,50 1/10 zu einem solchen Teilstipendium beitragen.  Die GPT unterstützt das Ausbildungsprogramm. Nehmen Sie also Gelegenheit wahr, das Projekt durch Ihre Weihnachtsspende zu unterstützen.

Weitere Informationen zum Centre Omnithérapeutique Africain finden Sie auf der Homepage: coa-uni.com

Spenden: Togo-Hilfe e.V., Togohilfeverein Rheinbach
Verwendungszweck: Spende COA +Adresse +e-mail

Mathias Schmidt, Andreas Hensel und Jost Langhorst